Frank Martin war ein schweizerischer Komponist, der am 15. September 1890 in Genf geboren wurde und am 21. November 1974 in Naarden, Niederlande, verstarb. Er war eine bedeutende Figur im 20. Jahrhundert und wird häufig als einer der führenden Komponisten der Schweiz betrachtet.
Martin begann schon in jungen Jahren mit dem Komponieren und erhielt ab 1906 eine musikalische Ausbildung am Konservatorium von Genf. Er studierte Musiktheorie, Klavier, Orgel sowie Komposition und war ein talentierter Pianist. Obwohl er nie eine formale Ausbildung in Komposition erhielt, entwickelte er einen individuellen Stil, der Elemente des Neoklassizismus, der Spätromantik und des Impressionismus kombinierte.
Einige der bekanntesten Werke von Martin sind die "Passacaille" für Orchester, das "Konzert für sieben Blasinstrumente, Streicher und Schlagzeug", die "Petite Symphonie Concertante" für Harfe, Cembalo, Klavier und Orchester, sowie das Oratorium "Golgotha". Seine Werke sind geprägt von einer tiefen emotionalen Ausdruckskraft und einer klaren, durchdachten Kompositionstechnik.
Während Martin von seinen Zeitgenossen hoch geschätzt wurde, blieb er für viele Jahre relativ unbekannt. Erst später in seinem Leben erlangte er internationalen Ruhm und wurde als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit anerkannt. Seine Musik wurde von namhaften Dirigenten und Orchestern weltweit aufgeführt.
Frank Martin hatte großen Einfluss auf die schweizerische Musikszene und war auch als Lehrer tätig. Seine Kompositionen werden oft als anspruchsvoll und komplex wahrgenommen, bleiben jedoch dennoch zugänglich und emotional berührend.
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